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de:infra-convert:user:terms

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Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

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de:infra-convert:user:terms [2021/02/22 14:02]
me
de:infra-convert:user:terms [2023/10/20 16:00] (aktuell)
me [Kantenglättung]
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-====== Begriffe ​======+<WRAP group> 
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 +{{:​de:​icon_terms.png?​nolink&​30}} 
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 +<​html><​b><​font size="​+2">​Begriffe</​font></​b></​html>​ 
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 Nachfolgend werden wichtige Begriffe erklärt. Nachfolgend werden wichtige Begriffe erklärt.
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 {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​lenkung_der_fertigung.png?​nolink&​700 |}} {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​lenkung_der_fertigung.png?​nolink&​700 |}}
  
-Die personellen Ressourcen (Führungskräfte,​ Prozesseinrichter,​ Instandhalter,​ Maschinenbediener etc.) und sachlichen Ressourcen (Produktionsmittel:​ Fertigungsmittel,​ Messmittel, Transportmittel,​ Verpackungsmittel etc.) auf Produktionsebene müssen aufgrund stetig steigender Komplexität,​ Geschwindigkeit und Qualitätsanforderungen von entsprechend leistungsfähigen Management-Informationssystemen,​ vorzugsweise in Echtzeit, gelenkt werden. Das ERP-System ist aufgrund der Anforderung zur unternehmensumfassenden Datenverwaltung (Größe, ​"​Trägheit"​) für prozessnahe,​ prozessspezifische Aufgaben ungeeignet. Deshalb sind zwischen Unternehmensleit- und Produktionsebene aufgabenbezogene Managementsysteme zwischengeschaltet. Diese werden zusammen als **Manufacturing Execution System** (MES) bezeichnet. MES-Funktionsumfänge unterstützen u. a. Feinplanung,​ Durchführung und Kontrolle der Produktionsabläufe.+Die personellen Ressourcen (Führungskräfte,​ Prozesseinrichter,​ Instandhalter,​ Maschinenbediener etc.) und sachlichen Ressourcen (Produktionsmittel:​ Fertigungsmittel,​ Messmittel, Transportmittel,​ Verpackungsmittel etc.) auf Produktionsebene müssen aufgrund stetig steigender Komplexität,​ Geschwindigkeit und Qualitätsanforderungen von entsprechend leistungsfähigen Management-Informationssystemen,​ vorzugsweise in Echtzeit, gelenkt werden. Das ERP-System ist aufgrund der Anforderung zur unternehmensumfassenden Datenverwaltung (Größe, ​»Trägheit«) für prozessnahe,​ prozessspezifische Aufgaben ungeeignet. Deshalb sind zwischen Unternehmensleit- und Produktionsebene aufgabenbezogene Managementsysteme zwischengeschaltet. Diese werden zusammen als **Manufacturing Execution System** (MES) bezeichnet. MES-Funktionsumfänge unterstützen u. a. Feinplanung,​ Durchführung und Kontrolle der Produktionsabläufe.
  
 Ziele eines Unternehmens zur Qualitätssicherung und -steigerung werden heute zunehmend vom **Computer Aided Quality Management** (CAQ) unterstützt. Entlang des gesamten Produktlebenszyklus können qualitätsrelevante Parameter analysiert und dokumentiert werden, um aus den Ergebnissen ggf. Korrekturmaßnahmen abzuleiten. Sie sind deshalb ein wichtiges Instrument im MES. Ziele eines Unternehmens zur Qualitätssicherung und -steigerung werden heute zunehmend vom **Computer Aided Quality Management** (CAQ) unterstützt. Entlang des gesamten Produktlebenszyklus können qualitätsrelevante Parameter analysiert und dokumentiert werden, um aus den Ergebnissen ggf. Korrekturmaßnahmen abzuleiten. Sie sind deshalb ein wichtiges Instrument im MES.
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 **Mehrfachmerkmal** **Mehrfachmerkmal**
  
-Ein **Mehrfachmerkmal** ist über einen Stempel, welcher die Basisnummer enthält ("​1"​), mit dem Zeichnungseintrag verknüpft. Abhängig von seiner Eigenschaft ​"​Anzahl Wiederholungen" ​werden entsprechend viele Einzelmerkmale im Prüfplan vorgesehen ("1.1""1.2""1.3") und exportiert. Die Eigenschaften lassen sich jedoch nur übergreifend für das Mehrfachmerkmal bearbeiten.+Ein **Mehrfachmerkmal** ist über einen Stempel, welcher die Basisnummer enthält (»1«), mit dem Zeichnungseintrag verknüpft. Abhängig von seiner Eigenschaft ​»Anzahl Wiederholungen« ​werden entsprechend viele Einzelmerkmale im Prüfplan vorgesehen (»1.»1.»1.) und exportiert. Die Eigenschaften lassen sich jedoch nur übergreifend für das Mehrfachmerkmal bearbeiten.
  
 > **Siehe** Benutzeroberfläche > Funktionsfenster > Merkmaleigenschaften > [[de:​infra-convert:​user:​interface:​feature#​Eigenschaften|Eigenschaften]] > **Siehe** Benutzeroberfläche > Funktionsfenster > Merkmaleigenschaften > [[de:​infra-convert:​user:​interface:​feature#​Eigenschaften|Eigenschaften]]
  
-> **Siehe** Einstellungen > Einstellungen > Merkmale > [[de:​infra-convert:​user:​config:​features#​gruppe_%E2%80%9Emasse_mit_angabe_der_wiederholungen|Gruppe ​„Maße ​mit Angabe der Wiederholungen“]]+> **Siehe** Einstellungen > Einstellungen > Merkmale > [[de:​infra-convert:​user:​config:​features#​gruppe_%E2%80%9Emasse_mit_angabe_der_wiederholungen|Gruppe ​»Maße ​mit Angabe der Wiederholungen«]]
  
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-{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_wiederholungen.png?​nolink&​400 ​|}}+{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_wiederholungen.png?​nolink |}}
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 </​WRAP>​ </​WRAP>​
 <WRAP column half> <WRAP column half>
-{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_dupliziert.png?​nolink&​800 ​|}}+{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_dupliziert.png?​nolink |}}
 </​WRAP>​ </​WRAP>​
 </​WRAP>​ </​WRAP>​
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 </​WRAP>​ </​WRAP>​
 <WRAP column half> <WRAP column half>
-{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_dupliziert.png?nolink&​800 ​|}}+{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​mehrfachmerkmale_erneut_gestempelt.png?nolink |}}
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 ==== Kantenglättung ==== ==== Kantenglättung ====
  
-**Kantenglättung** wird bei der Erzeugung von Rastergrafiken angewendet, um unerwünschte Treppeneffekte zu reduzieren. Mithilfe von "​Supersampling"​, einem Verfahren zur Kantenglättung,​ wird in einer Zwischenstufe zunächst eine Rastergrafik in höherer Auflösung erzeugt. Höhe und Breite werden dafür mit der vorgegebenen Qualitätsstufe multipliziert. Anschließend wird die Grafik unter Anwendung des gewählten Interpolationsalgorithmus herunterskaliert. Diese Methode erhöht den Speicherverbrauch und die Laufzeit für den Export.+**Kantenglättung** wird bei der Erzeugung von Rastergrafiken angewendet, um unerwünschte Treppeneffekte zu reduzieren. Mithilfe von »Supersampling«, einem Verfahren zur Kantenglättung,​ wird in einer Zwischenstufe zunächst eine Rastergrafik in höherer Auflösung erzeugt. Höhe und Breite werden dafür mit der vorgegebenen Qualitätsstufe multipliziert. Anschließend wird die Grafik unter Anwendung des gewählten Interpolationsalgorithmus herunterskaliert. Diese Methode erhöht den Speicherverbrauch und die Laufzeit für den Export.
  
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-In der rechten Grafik dargestellt sind Grafikexporte aus #@IC_HTML@# heraus unter Anwendung der möglichen Supersampling-Methoden und mit unterschiedlichen Qualitätsstufen (Größe des Originals: 100 mm; exportiert als PNG mit 300 dpi). Laufzeit und Speicherausnutzung erhöhen sich mit der Qualitätsstufe und Komplexität des Algorithmus von "​Durchschnitt" ​bis "​Lanczos 3".+In der rechten Grafik dargestellt sind Grafikexporte aus #@IC_HTML@# heraus unter Anwendung der möglichen Supersampling-Methoden ​(Software-Rendering) ​und mit unterschiedlichen Qualitätsstufen (Größe des Originals: 100 mm; exportiert als PNG mit 300 dpi). Laufzeit und Speicherausnutzung erhöhen sich mit der Qualitätsstufe und Komplexität des Algorithmus von »Durchschnitt« ​bis »Lanczos 3«.
  
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 [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Merkmal (Prüf-, Qualitäts-)|→Merkmale]] werden abhängig von ihrer Relevanz in Prüfungen unterschiedlich behandelt. Die Einstufung erfolgt in #@IC_HTML@# zunächst durch Zuweisung einer **Kategorie**. Die vorgegebenen sechs Kategorien sind fix, weil Sie direkt mit Erkennungsroutinen verknüpft sind. Sie dürfen aber anders benannt werden. Eine weitere Abstufung der Prüfungsrelevanz kann durch Zuweisen von [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Kennzeichnung|→Kennzeichnungen]] erfolgen. [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Merkmal (Prüf-, Qualitäts-)|→Merkmale]] werden abhängig von ihrer Relevanz in Prüfungen unterschiedlich behandelt. Die Einstufung erfolgt in #@IC_HTML@# zunächst durch Zuweisung einer **Kategorie**. Die vorgegebenen sechs Kategorien sind fix, weil Sie direkt mit Erkennungsroutinen verknüpft sind. Sie dürfen aber anders benannt werden. Eine weitere Abstufung der Prüfungsrelevanz kann durch Zuweisen von [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Kennzeichnung|→Kennzeichnungen]] erfolgen.
  
-**Hinweis** Kategorien ersetzen nicht eins zu eins die in #​@IC_OLD_HTML@#​ verwendeten ​"​Merkmalsarten"​. Merkmalsarten wurden nicht automatisch erkannt und zugewiesen, außer in eingeschränktem Maße in späteren Programmversionen die "​Merkmalsart ​1 - Besondere ​Merkmale"​. Wurden dort benutzerdefinierte Merkmalsarten definiert, die nicht einer der Kategorien in #@IC_HTML@# entsprechen,​ kann in diesem Sinne nun mit Kennzeichnungen gearbeitet werden.+**Hinweis** Kategorien ersetzen nicht eins zu eins die in #​@IC_OLD_HTML@#​ verwendeten ​»Merkmalsarten«. Merkmalsarten wurden nicht automatisch erkannt und zugewiesen, außer in eingeschränktem Maße in späteren Programmversionen die »Merkmalsart ​1 - Besondere ​Merkmale«. Wurden dort benutzerdefinierte Merkmalsarten definiert, die nicht einer der Kategorien in #@IC_HTML@# entsprechen,​ kann in diesem Sinne nun mit Kennzeichnungen gearbeitet werden.
  
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 ^ Standard-Merkmal | Merkmal, das keiner der folgenden Kategorien zugeordnet ist. | – | ^ Standard-Merkmal | Merkmal, das keiner der folgenden Kategorien zugeordnet ist. | – |
 ^ Besonderes Merkmal | Besonders zu beachtendes,​ kritisches Merkmal. Entspricht die Ausführung des Merkmals nicht den Zeichnungsvorgaben,​ muss in besonderem Maße mit einer möglichen Gefährdung von Funktionen (Betriebssicherheit,​ Austauschbarkeit,​ Lebensdauer etc.) gerechnet werden.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_besondere_merkmale.png?​nolink&​420| }} | – | ^ Besonderes Merkmal | Besonders zu beachtendes,​ kritisches Merkmal. Entspricht die Ausführung des Merkmals nicht den Zeichnungsvorgaben,​ muss in besonderem Maße mit einer möglichen Gefährdung von Funktionen (Betriebssicherheit,​ Austauschbarkeit,​ Lebensdauer etc.) gerechnet werden.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_besondere_merkmale.png?​nolink&​420| }} | – |
-^ Hilfsmaß | Maß, das für die geometrische Bestimmung eines Teiles nicht erforderlich ist und nicht als Vertragsbestandteil gilt.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_hilfsmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10:1992-12 +^ Hilfsmaß | Maß, das für die geometrische Bestimmung eines Teiles nicht erforderlich ist und nicht als Vertragsbestandteil gilt.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_hilfsmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN EN ISO 129-
-^ Rohmaß | Maß, das sich auf den Ausgangszustand eines Gegenstandes bezieht.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_rohmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10:​1992-12 ​+^ Rohmaß | Maß, das sich auf den Ausgangszustand eines Gegenstandes bezieht.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_rohmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10 | 
-^ Theoretisch genaues Maß | Maß zur Angabe der geometrisch idealen (theoretisch genauen) Lage oder Form des bemaßten Formelementes.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_theoretisch_genaue_masse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10:1992-12 +^ Theoretisch genaues Maß | Maß zur Angabe der geometrisch idealen (theoretisch genauen) Lage oder Form des bemaßten Formelementes.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_theoretisch_genaue_masse.png?​nolink&​420| }} | • DIN EN ISO 129-
-^ Prüfmaß | Maß, das bei Festlegung des Prüfumfangs bzw. der Prüfschärfe besonders beachtet werden muss.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_pruefmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10:​1992-12 ​|+^ Prüfmaß | Maß, das bei Festlegung des Prüfumfangs bzw. der Prüfschärfe besonders beachtet werden muss.\\ \\ Beispiel für die Kennzeichnung:​\\ {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_pruefmasse.png?​nolink&​420| }} | • DIN 406-10 |
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 Die Angabe von →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Merkmal (Prüf-, Qualitäts-)|Merkmalen]] in technischen Zeichungen folgt festgelegten Regeln. Solche Regeln sind in internationalen und nationalen Normen, aber auch Firmenschriften (Werksnormen),​ festgehalten. Durch Verweis auf eine Interpretationsvorschrift werden zwischen Kunde und Lieferant, trotz Reduktion des Dokumentationsaufwands,​ Missverständisse vermieden. Eine **Klasse** verweist auf eine Regel und gibt damit den Kontext vor, in welchem die Merkmaleigenschaften zu verstehen sind. Die Angabe von →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Merkmal (Prüf-, Qualitäts-)|Merkmalen]] in technischen Zeichungen folgt festgelegten Regeln. Solche Regeln sind in internationalen und nationalen Normen, aber auch Firmenschriften (Werksnormen),​ festgehalten. Durch Verweis auf eine Interpretationsvorschrift werden zwischen Kunde und Lieferant, trotz Reduktion des Dokumentationsaufwands,​ Missverständisse vermieden. Eine **Klasse** verweist auf eine Regel und gibt damit den Kontext vor, in welchem die Merkmaleigenschaften zu verstehen sind.
  
-Die an dieser Stelle aufgeführten Klassen, sortiert in die folgenden Gruppen, können in #@IC_HTML@# zugewiesen werden. Die Klassen beziehen sich dabei auf anerkannte Normen (siehe Spalte ​"​Referenzen"​). Falls nicht anders angegeben, gilt für die Toleranzgrenzen immer auch die Maßeinheit.+Die an dieser Stelle aufgeführten Klassen, sortiert in die folgenden Gruppen, können in #@IC_HTML@# zugewiesen werden. Die Klassen beziehen sich dabei auf anerkannte Normen (siehe Spalte ​»Referenzen«). Falls nicht anders angegeben, gilt für die Toleranzgrenzen immer auch die Maßeinheit.
  
-> **Hinweis** Klassenbezeichnungen und zugehörige Maßeinheiten kann Ihr CAQ-Systemanbieter oder Administrator für Sie ändern, siehe Administratorhandbuch #@IC_HTML@# > Konfiguration und Import > [[de:​infra-convert:​dev:​characteristicclasses|Parameterdatei ​"​CharacteristicClasses"​]]. Sollten Sie eine weitere Klasse benötigen, fügen wir diese gerne für Sie hinzu.+> **Hinweis** Klassenbezeichnungen und zugehörige Maßeinheiten kann Ihr CAQ-Systemanbieter oder Administrator für Sie ändern, siehe Administratorhandbuch #@IC_HTML@# > Konfiguration und Import > [[de:​infra-convert:​dev:​characteristicclasses|Parameterdatei ​»CharacteristicClasses«]]. Sollten Sie eine weitere Klasse benötigen, fügen wir diese gerne für Sie hinzu.
  
   * [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Klassen:​ Längen und Winkel|Längen und Winkel]]   * [[de:​infra-convert:​user:​terms#​Klassen:​ Längen und Winkel|Längen und Winkel]]
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 ^ Glättungstiefe (Tal) |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rv.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rv.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  97  |  –  | ^ Glättungstiefe (Tal) |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rv.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rv.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  97  |  –  |
 ^ Gemittelte Rautiefe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rz.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert aus den Summen der jeweiligen Höhen der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Einzelmessstrecken.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rz.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  23  |  150  | ^ Gemittelte Rautiefe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rz.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert aus den Summen der jeweiligen Höhen der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Einzelmessstrecken.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rz.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  23  |  150  |
-^ Maximale gemittelte Rautiefe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rzmax.png?​nolink&​55|}} ​ | Die Kenngröße ist eine Abwandlung der Regelanforderung an die gemittelte Rautiefe. Die vorgegebene Größe ist nicht mit der 16 %-Regel,​ sondern mit der Höchstwertregel ("max-Regel") zu interpretieren.\\ //Als Kennzeichen ist auch "​Rmax" ​gebräuchlich,​ welches die Anforderung an die größte gemittelte Einzelrautiefe Rz<​sub>​i</​sub>,​ genauer: ​"​Rz1max"​, vorgibt.//​\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm) | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  31  |  158  |+^ Maximale gemittelte Rautiefe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rzmax.png?​nolink&​55|}} ​ | Die Kenngröße ist eine Abwandlung der Regelanforderung an die gemittelte Rautiefe. Die vorgegebene Größe ist nicht mit der 16 %-Regel,​ sondern mit der Höchstwertregel (»max-Regel«) zu interpretieren.\\ //Als Kennzeichen ist auch »Rmax« ​gebräuchlich,​ welches die Anforderung an die größte gemittelte Einzelrautiefe Rz<​sub>​i</​sub>,​ genauer: ​»Rz1max«, vorgibt.//​\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm) | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  31  |  158  |
 ^ Mittlere Profilelementhöhe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rc.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert der Höhe der Profilelemente innerhalb einer Einzelmessstrecke.\\ //Je ein aufeinander folgendes Profiltal und eine Profilspitze bilden ein Profilelement.//​\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rc.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  98  |  –  | ^ Mittlere Profilelementhöhe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_rc.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert der Höhe der Profilelemente innerhalb einer Einzelmessstrecke.\\ //Je ein aufeinander folgendes Profiltal und eine Profilspitze bilden ein Profilelement.//​\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_rc.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  98  |  –  |
 ^ Gesamthöhe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_pt.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Primärprofils. Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_pt.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  26  |  153  | ^ Gesamthöhe |  {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​icon_klasse_oberflaeche_pt.png?​nolink&​35|}} ​ | Senkrechtkenngröße des Primärprofils. Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.\\ \\ **Standardmaßeinheit** Mikrometer (µm)\\ \\ {{:​de:​infra-convert:​user:​terms:​grafik_oberflaechenkenngroesse_pt.png?​nolink&​420|}} | • DIN EN ISO 4287:2010\\ • DIN EN ISO 4288:1998\\ • DIN EN ISO 1302:2002 |  26  |  153  |
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 ==== Layer (Zeichnungs-) ==== ==== Layer (Zeichnungs-) ====
  
-{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​ic-layer.png?​nolink&​450}} Ein **Layer** (auch: ​"​Ebene"​"​Folie"​) ist eine Strukturierungshilfe in Zeichnungen und fasst Objekte beziehungsweise Zeichnungselemente zusammen. Layer werden wie transparente Folien auf einem Overheadprojektor übereinander gelegt, sodass der Inhalt in dieser Weise kombiniert das Gesamtergebnis zeigt. Layer besitzen unter anderem die Eigenschaften ein-/​ausgeblendet (aktiviert/​deaktiviert),​ druckbar/​nicht druckbar. Werden Inhalte eines Layers zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht benötigt, kann er ausgeblendet werden. So können mehrere Zeichnungsvarianten in einem Dokument beziehungsweise einer Datei gespeichert werden, zum Beispiel Texte in mehreren Sprachen.+{{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​ic-layer.png?​nolink&​450}} Ein **Layer** (auch: ​»Ebene«»Folie«) ist eine Strukturierungshilfe in Zeichnungen und fasst Objekte beziehungsweise Zeichnungselemente zusammen. Layer werden wie transparente Folien auf einem Overheadprojektor übereinander gelegt, sodass der Inhalt in dieser Weise kombiniert das Gesamtergebnis zeigt. Layer besitzen unter anderem die Eigenschaften ein-/​ausgeblendet (aktiviert/​deaktiviert),​ druckbar/​nicht druckbar. Werden Inhalte eines Layers zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht benötigt, kann er ausgeblendet werden. So können mehrere Zeichnungsvarianten in einem Dokument beziehungsweise einer Datei gespeichert werden, zum Beispiel Texte in mehreren Sprachen.
  
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 Die **Maßeinheit** wird in #@IC_HTML@# einem Merkmal über die [[de:​infra-convert:​user:​terms#​klasse_merkmal|Merkmalklasse]] zugewiesen. Die folgenden Einheiten mit Vorsätzen für dezimale Teile und Vielfache aus verschiedenen Einheitensystemen stehen zur Verfügung. Die **Maßeinheit** wird in #@IC_HTML@# einem Merkmal über die [[de:​infra-convert:​user:​terms#​klasse_merkmal|Merkmalklasse]] zugewiesen. Die folgenden Einheiten mit Vorsätzen für dezimale Teile und Vielfache aus verschiedenen Einheitensystemen stehen zur Verfügung.
  
-> **Hinweis** Klassenbezeichnungen und zugehörige Maßeinheiten kann Ihr CAQ-Systemanbieter oder Administrator für Sie ändern, siehe Administratorhandbuch #@IC_HTML@# > Konfiguration und Import > [[de:​infra-convert:​dev:​characteristicclasses|Parameterdatei ​"​CharacteristicClasses"​]].+> **Hinweis** Klassenbezeichnungen und zugehörige Maßeinheiten kann Ihr CAQ-Systemanbieter oder Administrator für Sie ändern, siehe Administratorhandbuch #@IC_HTML@# > Konfiguration und Import > [[de:​infra-convert:​dev:​characteristicclasses|Parameterdatei ​»CharacteristicClasses«]].
  
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 ^ ::: ^ Pound-force-inch*² | lbf-i | – | PoundForceInch | ^ ::: ^ Pound-force-inch*² | lbf-i | – | PoundForceInch |
 ^ ::: ^ Pound-force-foot*² | lbf-ft | – | PoundForceFoot | ^ ::: ^ Pound-force-foot*² | lbf-ft | – | PoundForceFoot |
-^ Leistung ^ Milliwatt*³ | mW | DIN 1301-1:​2010-10 | MilliWatt ​|+^ Leistung ^ Milliwatt*³ | mW | DIN 1301-1:​2010-10 | Milliwatt ​|
 ^ ::: ^ Watt*³ | W | DIN 1301-1:​2010-10 | Watt | ^ ::: ^ Watt*³ | W | DIN 1301-1:​2010-10 | Watt |
-^ ::: ^ Kilowatt*³ | kW | DIN 1301-1:​2010-10 | KiloWatt ​|+^ ::: ^ Kilowatt*³ | kW | DIN 1301-1:​2010-10 | Kilowatt ​|
 ^ Temperatur ^ Grad Celsius | °C | DIN 1301-1:​2010-10 | Celsius | ^ Temperatur ^ Grad Celsius | °C | DIN 1301-1:​2010-10 | Celsius |
 ^ ::: ^ Grad Fahrenheit | °F | [NIST-19] | Fahrenheit | ^ ::: ^ Grad Fahrenheit | °F | [NIST-19] | Fahrenheit |
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 ^ Elektrizität ^ Volt*³ | V | DIN 1301-1:​2010-10 | Volt | ^ Elektrizität ^ Volt*³ | V | DIN 1301-1:​2010-10 | Volt |
 ^ ::: ^ Ampere*³ | A | DIN 1301-1:​2010-10 | Ampere | ^ ::: ^ Ampere*³ | A | DIN 1301-1:​2010-10 | Ampere |
 +^ ::: ^ Nanoampere*⁶ | nA | DIN 1301-1:​2010-10 | NanoAmpere |
 +^ ::: ^ Mikroampere*⁶ | µA | DIN 1301-1:​2010-10 | MicroAmpere |
 +^ ::: ^ Milliampere*⁶ | mA | DIN 1301-1:​2010-10 | MilliAmpere |
 +^ ::: ^ Kiloampere*⁶ | kA | DIN 1301-1:​2010-10 | KiloAmpere |
 +^ ::: ^ Megaampere*⁶ | MA | DIN 1301-1:​2010-10 | MegaAmpere |
 +^ ::: ^ Gigaampere*⁶ | GA | DIN 1301-1:​2010-10 | GigaAmpere |
 ^ ::: ^ Ohm*³ | Ω | DIN 1301-1:​2010-10 | Ohm | ^ ::: ^ Ohm*³ | Ω | DIN 1301-1:​2010-10 | Ohm |
-^ ::: ^ Ampere pro Zentimeter*⁴ | A/cm | | AmperePerCentimeter | +^ ::: ^ Nanoohm*⁶ | nΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | NanoOhm | 
-^ ::: ^ Ampere pro Meter*⁴ | A/m | | AmperePerMeter | +^ ::: ^ Mikroohm*⁶ | µΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | MicroOhm | 
-^ ::: ^ Millitesla*⁴ | mT | | MilliTesla | +^ ::: ^ Milliohm*⁶ | mΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | MilliOhm | 
-^ ::: ^ Tesla*⁴ | T | | Tesla |+^ ::: ^ Kiloohm*⁶ | kΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | KiloOhm | 
 +^ ::: ^ Megaohm*⁶ | MΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | MegaOhm | 
 +^ ::: ^ Gigaohm*⁶ | GΩ | DIN 1301-1:​2010-10 | GigaOhm | 
 +^ ::: ^ Ampere pro Zentimeter*⁴ | A/cm | – | AmperePerCentimeter | 
 +^ ::: ^ Ampere pro Meter*⁴ | A/m | – | AmperePerMeter | 
 +^ ::: ^ Millitesla*⁴ | mT | – | MilliTesla | 
 +^ ::: ^ Tesla*⁴ | T | – | Tesla 
 +^ ::: ^ Volt*³ | V | DIN 1301-1:​2010-10 | Volt | 
 +^ ::: ^ Nanovolt*⁶ | nV | DIN 1301-1:​2010-10 | NanoVolt | 
 +^ ::: ^ Mikrovolt*⁶ | µV | DIN 1301-1:​2010-10 | MicroVolt | 
 +^ ::: ^ Millivolt*⁶ | mV | DIN 1301-1:​2010-10 | MilliVolt | 
 +^ ::: ^ Kilovolt*⁶ | kV | DIN 1301-1:​2010-10 | KiloVolt | 
 +^ ::: ^ Megavolt*⁶ | MV | DIN 1301-1:​2010-10 | MegaVolt | 
 +^ ::: ^ Gigavolt*⁶ | GV | DIN 1301-1:​2010-10 | GigaVolt | 
 +^ Schall ^ Phon*⁵ | phon | – | Phon | 
 +^ ::: ^ Sone*⁵ | sone | – | Sone |
 ^ Pegel ^ Dezibel*³ | dB | DIN 5493:​2013-10 | Decibel | ^ Pegel ^ Dezibel*³ | dB | DIN 5493:​2013-10 | Decibel |
 ^ Hilfsmaßeinheiten ^ Anzahl*³ | pcs = Stk. | – | Piece | ^ Hilfsmaßeinheiten ^ Anzahl*³ | pcs = Stk. | – | Piece |
Zeile 578: Zeile 608:
 ^ ::: ^ Prozent*¹ | % | DIN 5466:​1983-02 | Percent | ^ ::: ^ Prozent*¹ | % | DIN 5466:​1983-02 | Percent |
 ^ ::: ^ Mol*³ | mol | DIN 1301-1:​2010-10 | Mol | ^ ::: ^ Mol*³ | mol | DIN 1301-1:​2010-10 | Mol |
-| NIST-19: National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg,​ Maryland, USA: NIST Handbook 44 : Specifications,​ Tolerances, and Other Technical Requirements for Weighing and Measuring Devices (Appendix C. General Tables of Units of Measurement) 2019.\\ *¹ Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.23\\ *² Verfügbar ab Programmversion 1.3.9.5\\ *³ Verfügbar ab Programmversion 1.3.9.8\\ *⁴ Verfügbar ab Programmversion 2.1.1 ||||| +| NIST-19: National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg,​ Maryland, USA: NIST Handbook 44 : Specifications,​ Tolerances, and Other Technical Requirements for Weighing and Measuring Devices (Appendix C. General Tables of Units of Measurement) 2019.\\ *¹ Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.23\\ *² Verfügbar ab Programmversion 1.3.9.5\\ *³ Verfügbar ab Programmversion 1.3.9.8\\ *⁴ Verfügbar ab Programmversion 2.1.1\\ *⁵ Verfügbar ab Programmversion 2.10.0\\ *⁶ Verfügbar ab Programmversion 4.2.0  ​|||||
- +
  
 \\  \\ 
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 **Variable Merkmale** sind Forderungen,​ welche quantifiziert werden können. Es handelt sich um Größen, welche mit einer Toleranz verbunden sind und mit einem Zahlenwert und einer Einheit abgefragt werden können (→[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Maß (Größen-)|(Größen-)Maße]]). **Variable Merkmale** sind Forderungen,​ welche quantifiziert werden können. Es handelt sich um Größen, welche mit einer Toleranz verbunden sind und mit einem Zahlenwert und einer Einheit abgefragt werden können (→[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Maß (Größen-)|(Größen-)Maße]]).
  
-**Attributive Merkmale** können nur qualitativ beurteilt werden. Sie werden mit //​erfüllt/​nicht erfüllt// bzw. //in Ordnung/​nicht in Ordnung// abgefragt. Beispiele sind "​Alle ​Kanten entgratet.""​Stiftlöcher ​im Verbund gebohrt.""​Schutzart ​IP 44".+**Attributive Merkmale** können nur qualitativ beurteilt werden. Sie werden mit //​erfüllt/​nicht erfüllt// bzw. //in Ordnung/​nicht in Ordnung// abgefragt. Beispiele sind »Alle ​Kanten entgratet.«»Stiftlöcher ​im Verbund gebohrt.«»Schutzart ​IP 44«.
  
 Merkmale lassen sich des Weiteren nach →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Klasse (Merkmal-)|Klassen]] sortieren. Merkmale lassen sich des Weiteren nach →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Klasse (Merkmal-)|Klassen]] sortieren.
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 Als **Sammelzeichnung** wird eine →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Zeichnung (Technische)|technische Zeichnung]] bezeichnet, wenn mehrere Varianten eines gleichartigen Bauteils oder einer gleichartigen Baugruppe mit jeweils eigener Sachnummer in diesem Dokument zusammengefasst werden. (vgl. DIN 30:2002-12) Als **Sammelzeichnung** wird eine →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​Zeichnung (Technische)|technische Zeichnung]] bezeichnet, wenn mehrere Varianten eines gleichartigen Bauteils oder einer gleichartigen Baugruppe mit jeweils eigener Sachnummer in diesem Dokument zusammengefasst werden. (vgl. DIN 30:2002-12)
  
-Meist wird nur eine der Bauteilvarianten oder ein generisches Bauteil, welches alle Eigenschaften in jeweils einer Ausprägung enthält, grafisch dargestellt. Die variablen Eigenschaften werden mit einem Kennbuchstaben (auch: ​"​Maßbuchstabe"​) angetragen und in einer Tabelle aufgerufen.+Meist wird nur eine der Bauteilvarianten oder ein generisches Bauteil, welches alle Eigenschaften in jeweils einer Ausprägung enthält, grafisch dargestellt. Die variablen Eigenschaften werden mit einem Kennbuchstaben (auch: ​»Maßbuchstabe«) angetragen und in einer Tabelle aufgerufen.
  
 {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​sammelzeichnung_prinzip.png?​nolink&​600 |}} {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​sammelzeichnung_prinzip.png?​nolink&​600 |}}
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 ==== Schriftart/​Font ==== ==== Schriftart/​Font ====
  
-Nicht-grafische Informationen werden in technischen Zeichnungen mithilfe von Schriftzeichen angegeben. Schriftzeichen können Buchstaben, Ziffern, diakritische Zeichen, Satzzeichen und zusätzliche grafische Symbole sein. Sie werden aufgrund ihrer häufigen Wiederholung zu einem Vorrat, dem Zeichensatz,​ zusammengefasst. In der elektronischen Datenverarbeitung werden Schriftzeichen durch Codierung eindeutig in einem Zeichensatz identifiziert. Für die Zeichencodierung existieren weltweit zahlreiche Standards. ​"​ASCII" ​ist ein Beispiel für einen sehr kleinen Satz, "​Unicode" ​ein Beispiel für einen sehr umfangreichen Satz, dem fortlaufend Zeichen hinzugefügt werden. Ein digitaler Schriftzeichensatz wird **Schriftart** oder synonym auch **Font** genannt. Eine Schriftart- beziehungsweise Font-Datei enthält üblicherweise einen Zeichensatz in einer einheitlichen grafischen Ausgestaltung.+Nicht-grafische Informationen werden in technischen Zeichnungen mithilfe von Schriftzeichen angegeben. Schriftzeichen können Buchstaben, Ziffern, diakritische Zeichen, Satzzeichen und zusätzliche grafische Symbole sein. Sie werden aufgrund ihrer häufigen Wiederholung zu einem Vorrat, dem Zeichensatz,​ zusammengefasst. In der elektronischen Datenverarbeitung werden Schriftzeichen durch Codierung eindeutig in einem Zeichensatz identifiziert. Für die Zeichencodierung existieren weltweit zahlreiche Standards. ​»ASCII« ​ist ein Beispiel für einen sehr kleinen Satz, »Unicode« ​ein Beispiel für einen sehr umfangreichen Satz, dem fortlaufend Zeichen hinzugefügt werden. Ein digitaler Schriftzeichensatz wird **Schriftart** oder synonym auch **Font** genannt. Eine Schriftart- beziehungsweise Font-Datei enthält üblicherweise einen Zeichensatz in einer einheitlichen grafischen Ausgestaltung.
  
 {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​schriftartdatei.png?​nolink&​700 |}} {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​schriftartdatei.png?​nolink&​700 |}}
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 ==== Spezifikationsoperatoren und -modifikatoren (ISO-GPS) ==== ==== Spezifikationsoperatoren und -modifikatoren (ISO-GPS) ====
  
-Das ISO-GPS-Normensystem um die DIN EN ISO 8015 regelt die Sprache, mit welcher Anforderungen an die Geometrie eines Produkts kommuniziert werden. Mit einem Eintrag – aufgebaut aus "​Spezifikationselementen" ​– auf der technischen Zeichnung wird ein **Spezifikationsoperator** im Normensystem aufgerufen. Ein Spezifikationsoperator fasst Regeln ("​Operationen"​) zusammen, mit welchen die Forderungen an ein Geometrieelement oder die Beziehung zwischen Geometrieelementen von allen Vertragspartnern zu verstehen sind.+Das ISO-GPS-Normensystem um die DIN EN ISO 8015 regelt die Sprache, mit welcher Anforderungen an die Geometrie eines Produkts kommuniziert werden. Mit einem Eintrag – aufgebaut aus »Spezifikationselementen« ​– auf der technischen Zeichnung wird ein **Spezifikationsoperator** im Normensystem aufgerufen. Ein Spezifikationsoperator fasst Regeln (»Operationen«) zusammen, mit welchen die Forderungen an ein Geometrieelement oder die Beziehung zwischen Geometrieelementen von allen Vertragspartnern zu verstehen sind.
  
-Dabei gilt der Grundsatz der Standardfestlegung,​ das "​Defaultprinzip"​. Sofern nicht durch Hinzufügen ergänzender Informationen in der Vertragsvereinbarung ausgewiesen,​ enthält der Spezifikationsoperator nur defaultmäßige Operationen in festgelegter Reihenfolge nach ISO-Normen. Der Default ist so gewählt, dass die Operationen näherungsweise dem meist angewandten Vorgehen und dem üblichen Verständnis in der Praxis entsprechen.+Dabei gilt der Grundsatz der Standardfestlegung,​ das »Defaultprinzip«. Sofern nicht durch Hinzufügen ergänzender Informationen in der Vertragsvereinbarung ausgewiesen,​ enthält der Spezifikationsoperator nur defaultmäßige Operationen in festgelegter Reihenfolge nach ISO-Normen. Der Default ist so gewählt, dass die Operationen näherungsweise dem meist angewandten Vorgehen und dem üblichen Verständnis in der Praxis entsprechen.
  
-In der folgenden Abbildung wird das Konzept beispielhaft am Geometrieelement Welle mit einem Nenndurchmesser von 20 mm gezeigt. Es wird zunächst nur die Defaultspezifikation betrachtet, dargestellt auf der linken Seite. Der Zeichnungseintrag legt ein "​lineares Größenmaßelement" ​nach DIN EN ISO 14405-1 vom Typ Zylinder fest. Der Defaultspezifikationsoperator fordert die Betrachtung des "​örtlichen Zweipunktgrößenmaßes"​: Alle unabhängig voneinander ermittelten Einzelabstände von gegenüberliegenden Punkten müssen im Toleranzbereich liegen, also gemäß Toleranzcode ​"​h9" ​nach DIN EN ISO 286-1 in einem Intervall von 19,948 mm bis 20 mm. Als geometrische Entsprechung dargestellt sind fünf beliebige Zweipunktgrößenmaße am nicht-idealen Oberflächenmodell.* Eine geeignete Verifikation ("​Verifikationsoperator"​) für diese Spezifikation wäre das Prüfen mittels Grenzrachenlehre:​ 1) Gutlehrung: Wird das Maximum-Material-Maß überschritten?;​ 2) Ausschusslehrung:​ Wird das Minimum-Material-Maß unterschritten?​+In der folgenden Abbildung wird das Konzept beispielhaft am Geometrieelement Welle mit einem Nenndurchmesser von 20 mm gezeigt. Es wird zunächst nur die Defaultspezifikation betrachtet, dargestellt auf der linken Seite. Der Zeichnungseintrag legt ein »lineares Größenmaßelement« ​nach DIN EN ISO 14405-1 vom Typ Zylinder fest. Der Defaultspezifikationsoperator fordert die Betrachtung des »örtlichen Zweipunktgrößenmaßes«: Alle unabhängig voneinander ermittelten Einzelabstände von gegenüberliegenden Punkten müssen im Toleranzbereich liegen, also gemäß Toleranzcode ​»h9« ​nach DIN EN ISO 286-1 in einem Intervall von 19,948 mm bis 20 mm. Als geometrische Entsprechung dargestellt sind fünf beliebige Zweipunktgrößenmaße am nicht-idealen Oberflächenmodell.* Eine geeignete Verifikation (»Verifikationsoperator«) für diese Spezifikation wäre das Prüfen mittels Grenzrachenlehre:​ 1) Gutlehrung: Wird das Maximum-Material-Maß überschritten?;​ 2) Ausschusslehrung:​ Wird das Minimum-Material-Maß unterschritten?​
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 {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​iso-gps_spezifikationen.png?​nolink&​800 |}} {{ :​de:​infra-convert:​user:​terms:​iso-gps_spezifikationen.png?​nolink&​800 |}}
  
-Das Abweichen von der Defaultfestlegung kann mit geeigneten **Spezifikationsmodifikatoren** (und/oder Kurzbezeichnungen) kenntlich gemacht werden. Man erhält dann einen "​Speziellen Spezifikationsoperator"​. Im Beispiel legt das Modifikatorsymbol ​"​E ​in Kreis" ​die Hüllbedingung fest. Die Hüllbedingung fordert, dass die ausgewertete Geometrie in einem einhüllenden Zylinder vom Durchmesser 20 mm liegt und alle Zweipunktgrößenmaße größer oder gleich 19,948 mm sind. Eine geeignete Verifikation wäre nun eine Gutlehrung mittels Lehrring und Ausschusslehrung mittels Grenzrachenlehre.+Das Abweichen von der Defaultfestlegung kann mit geeigneten **Spezifikationsmodifikatoren** (und/oder Kurzbezeichnungen) kenntlich gemacht werden. Man erhält dann einen »Speziellen Spezifikationsoperator«. Im Beispiel legt das Modifikatorsymbol ​»E in Kreis« ​die Hüllbedingung fest. Die Hüllbedingung fordert, dass die ausgewertete Geometrie in einem einhüllenden Zylinder vom Durchmesser 20 mm liegt und alle Zweipunktgrößenmaße größer oder gleich 19,948 mm sind. Eine geeignete Verifikation wäre nun eine Gutlehrung mittels Lehrring und Ausschusslehrung mittels Grenzrachenlehre.
  
-Nachfolgend sind beispielhaft Modifikator-Textsymbole mit Ihrer Bedeutung gelistet, wie sie in #@IC_HTML@# einem Merkmal als Eigenschaft ​"​Modifikatoren" ​zugewiesen werden können.+Nachfolgend sind beispielhaft Modifikator-Textsymbole mit Ihrer Bedeutung gelistet, wie sie in #@IC_HTML@# einem Merkmal als Eigenschaft ​»Modifikatoren« ​zugewiesen werden können.
  
 <WRAP group> <WRAP group>
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 ==== Toleranztabelle ==== ==== Toleranztabelle ====
  
-Die **Toleranztabelle** ist der Abschnitt einer Norm, welche die allgemeine Maß-, Form- und/oder Lagetolerierung für Werkstücke regelt. Innerhalb der Tabelle erfolgt die Zuordnung der Grenzmaße zu Nennmaßbereichen,​ wobei die Grenzmaße weiter abgestuft sind nach **Toleranzklassen** (auch: //​Toleranzgraden//​ oder //​Toleranzreihen)//,​ z. B. ​"fein, mittel, grob, sehr grob" ​oder "​formgebunden, nicht formgebunden"​.+Die **Toleranztabelle** ist der Abschnitt einer Norm, welche die allgemeine Maß-, Form- und/oder Lagetolerierung für Werkstücke regelt. Innerhalb der Tabelle erfolgt die Zuordnung der Grenzmaße zu Nennmaßbereichen,​ wobei die Grenzmaße weiter abgestuft sind nach **Toleranzklassen** (auch: //​Toleranzgraden//​ oder //​Toleranzreihen)//,​ z. B. ​»fein, mittel, grob, sehr grob« ​oder »formgebunden, nicht formgebunden«.
  
 In #@IC_HTML@# können Sie Allgemeintoleranzen für Längenmaße,​ Winkelmaße und Kantenbemaßungen (Rundungshalbmesser und Fasen) anhand eingeladener Toleranztabellen automatisch dem Nennmaß zuordnen lassen. In #@IC_HTML@# können Sie Allgemeintoleranzen für Längenmaße,​ Winkelmaße und Kantenbemaßungen (Rundungshalbmesser und Fasen) anhand eingeladener Toleranztabellen automatisch dem Nennmaß zuordnen lassen.
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 Die **Zahlengenauigkeit** ist relevant bei der Darstellung von Zahlenwerten. Wird ein technischer Sachverhalt mit Zahlenwerten beschrieben,​ in der Regel in Form von →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​mass_groessen|Größenmaßen]],​ sollte die Genauigkeit der dargestellten Zahl in der gleichen Größenordnung liegen wie die Ungenauigkeit des Maßes selbst. Die **Zahlengenauigkeit** ist relevant bei der Darstellung von Zahlenwerten. Wird ein technischer Sachverhalt mit Zahlenwerten beschrieben,​ in der Regel in Form von →[[de:​infra-convert:​user:​terms#​mass_groessen|Größenmaßen]],​ sollte die Genauigkeit der dargestellten Zahl in der gleichen Größenordnung liegen wie die Ungenauigkeit des Maßes selbst.
  
-Zum Beispiel ist der maximale Ungenauigkeitsbereich der Zahl 23, sofern keine weiteren Informationen vorliegen, 22,5 bis <23,5. Schließlich kann der Wert durch eine Rundungsoperation entstanden sein. Dabei ist die letzte signifikante Stelle, hier die "​3"​, die Stelle, die gerundet wurde oder gerundet worden sein kann.+Zum Beispiel ist der maximale Ungenauigkeitsbereich der Zahl 23, sofern keine weiteren Informationen vorliegen, 22,5 bis <23,5. Schließlich kann der Wert durch eine Rundungsoperation entstanden sein. Dabei ist die letzte signifikante Stelle, hier die »3«, die Stelle, die gerundet wurde oder gerundet worden sein kann.
  
 |< 100% 15% 15% 30% 25% 15% >| |< 100% 15% 15% 30% 25% 15% >|
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 |  0,​00023**0** ​ |  3  |  0,0002295 bis <​0,​0002305 ​ |  0,​000001 ​ |  0,435 %  | |  0,​00023**0** ​ |  3  |  0,0002295 bis <​0,​0002305 ​ |  0,​000001 ​ |  0,435 %  |
  
-Die Anzahl signifikanter Stellen (auch: ​"​maßgebliche Ziffern"​) in einer dezimal dargestellten Zahl erkennt man wie folgt (siehe auch "​DIN ​EN ISO 80000-1:​2013-08,​ Kapitel 7.3.4 Abweichung und Unsicherheit"​):+Die Anzahl signifikanter Stellen (auch: ​»maßgebliche Ziffern«) in einer dezimal dargestellten Zahl erkennt man wie folgt (siehe auch »DIN EN ISO 80000-1:​2013-08,​ Kapitel 7.3.4 Abweichung und Unsicherheit«):
  
   - Die Zahl wird von links nach rechts betrachtet. Die erste Ziffer ungleich Null ist die erste maßgebliche Ziffer.   - Die Zahl wird von links nach rechts betrachtet. Die erste Ziffer ungleich Null ist die erste maßgebliche Ziffer.
Zeile 925: Zeile 953:
   - Nullen links vom Komma sind nur dann maßgeblich,​ wenn rechts vom Komma mindestens eine weitere Ziffer, einschließlich Null, folgt.   - Nullen links vom Komma sind nur dann maßgeblich,​ wenn rechts vom Komma mindestens eine weitere Ziffer, einschließlich Null, folgt.
  
-Die in der Technik übliche Zahlengenauigkeit ("​Rechenschiebergenauigkeit"​) erzielt man dadurch, indem man eine Zahl so rundet, dass noch drei signifikante Stellen übrig bleiben. Es sei denn, die erste signifikante Stelle ist eine Eins, dann sollten vier signifikante Stellen verbleiben.+Die in der Technik übliche Zahlengenauigkeit (»Rechenschiebergenauigkeit«) erzielt man dadurch, indem man eine Zahl so rundet, dass noch drei signifikante Stellen übrig bleiben. Es sei denn, die erste signifikante Stelle ist eine Eins, dann sollten vier signifikante Stellen verbleiben.
  
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 <WRAP column 40%> <WRAP column 40%>
  
-**Rastergrafikformate** transportieren lediglich die grafischen, an den Leser gerichteten Informationen. Nur über den Bezug der Bildpunkte (Pixel) zueinander kann Software die gespeicherten Informationen wiedergewinnen ("​Mustererkennung"​). Tatsächlich eingesetzte Technologien konzentrieren sich auf die Texterkennung,​ die sogenannte ​"​Optical ​Character ​Recognition" ​(OCR). Sie haben, zumindest im Bereich der technischen Zeichnungen,​ eine Erkennungsquote von etwa 50 bis 70 %.+**Rastergrafikformate** transportieren lediglich die grafischen, an den Leser gerichteten Informationen. Nur über den Bezug der Bildpunkte (Pixel) zueinander kann Software die gespeicherten Informationen wiedergewinnen (»Mustererkennung«). Tatsächlich eingesetzte Technologien konzentrieren sich auf die Texterkennung,​ die sogenannte ​»Optical ​Character ​Recognition« ​(OCR). Sie haben, zumindest im Bereich der technischen Zeichnungen,​ eine Erkennungsquote von etwa 50 bis 70 %.
  
 > In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im Rastergrafikformat mit Hilfe des Schnelleingabedialogs manuell gestempelt werden.\\ \\ **Siehe**\\ Funktionen > Merkmale > [[de:​infra-convert:​user:​functions:​ballooning_man|Manuell stempeln]] > In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im Rastergrafikformat mit Hilfe des Schnelleingabedialogs manuell gestempelt werden.\\ \\ **Siehe**\\ Funktionen > Merkmale > [[de:​infra-convert:​user:​functions:​ballooning_man|Manuell stempeln]]
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 > In #@IC_HTML@# sind zeichencodierte Texte beziehungsweise eingebettete Schriftarten eine Voraussetzung für die automatische Merkmalerkennung. > In #@IC_HTML@# sind zeichencodierte Texte beziehungsweise eingebettete Schriftarten eine Voraussetzung für die automatische Merkmalerkennung.
 +
 +\\ 
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 +==== Zeichnungsdatenformat:​ PDF ====
  
 <WRAP group> <WRAP group>
 <WRAP column 40%> <WRAP column 40%>
  
-Das **PDF-Format** (PDF = "​Portable ​Document ​Format"​) unterstützt die rasterbasierte und die vektorbasierte Datenspeicherung. Codierte Textzeichen werden in Textfelder gespeichert,​ wie "⌀ 20" ​im nebenstehenden Beispiel.+Das **PDF-Format** (PDF = »Portable ​Document ​Format«) unterstützt die rasterbasierte und die vektorbasierte Datenspeicherung. Codierte Textzeichen werden in Textfelder gespeichert,​ wie »⌀ 20« im nebenstehenden Beispiel.
  
-> In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im rasterbasierten PDF-Format mit Hilfe des Schnelleingabedialogs manuell gestempelt werden. ​Zeichnungen im vektorbasierten ​PDF-Format ​können automatisiert gestempelt werden*, sofern die Zeichen codiert vorliegen.\\ \\ * Es ist eine Pro-Lizenz erforderlich.\\ \\ **Siehe**\\ ​Funktionen > Merkmale ​> [[de:​infra-convert:​user:​functions:​ballooning_man|Manuell stempeln]]\\ Funktionen > Merkmale > [[de:​infra-convert:​user:​functions:​ballooning|Automatisch ​stempeln]]+> In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im rasterbasierten PDF-Format mit Hilfe des Schnelleingabedialogs manuell gestempelt werden. PDF-Zeichnungsdateien ​können automatisiert gestempelt werden*, sofern die Zeichen codiert vorliegen.\\ \\ * Es ist eine Pro-Lizenz erforderlich.\\ \\ **Siehe**\\ ​Weiteres ​> [[de:​infra-convert:​user:​stamppdf|PDF stempeln]]
  
 </​WRAP>​ </​WRAP>​
Zeile 1017: Zeile 1049:
 </​WRAP>​ </​WRAP>​
  
-\\  +{{page>​de:​infra-convert:​user:​terms:​check_pdf}}
- +
-{{page>​de:​infra-convert:​user:​terms:​pdf_coded_test}}+
  
 \\  \\ 
 +
 +==== Zeichnungsdatenformat:​ CAD-Austauschformat ====
  
 <WRAP group> <WRAP group>
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 **CAD-Formate** speichern Daten weitgehend Konstruktionselement-basiert. Ansichten, Schraffuren,​ Maßeintragungen etc. bleiben als solche für eine verarbeitende Software erkennbar, wie der Maßeintrag für der Durchmesser 20 des Zylinders im nebenstehenden Beispiel. **CAD-Formate** speichern Daten weitgehend Konstruktionselement-basiert. Ansichten, Schraffuren,​ Maßeintragungen etc. bleiben als solche für eine verarbeitende Software erkennbar, wie der Maßeintrag für der Durchmesser 20 des Zylinders im nebenstehenden Beispiel.
  
-> In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im DXF-Format ("​Drawing ​Interchange File Format"​, weltweiter und neutraler Industriestandard),​ im DWG-Format (Autodesk-eigenes Format, ebenfalls von den meisten CAD-Systemen unterstützt) oder auch im IGES-Format* ("​Initial ​Graphics Exchange ​Specification"​) verarbeitet werden.\\ \\ * Es ist eine Lizenz für das IGES-Modul erforderlich.\\ \\ **Anmerkung** Die mehrfarbige Darstellung von nativen CAD-Zeichnungsformaten hat den Hintergrund,​ dass die Farben Strichstärken codieren. In den Anfangszeiten des CAD konnten unterschiedliche Linienbreiten nur schlecht mit der damaligen Technik am Bildschirm dargestellt werden. Einer Farbe war auf dem Plotter ein Tuschestift zugeordnet. Eine Zuordnungstabelle für Linienbreiten ("​Pentable"​) wird in die gängigen Austauschformate meist nicht exportiert. Zur besseren Lesbarkeit stellt #@IC_HTML@# Zeichnungen daher standardmäßig monochrom dar ("​Schwarz ​auf Weiß").+> In #@IC_HTML@# können Zeichnungen im DXF-Format (»Drawing ​Interchange File Format«, weltweiter und neutraler Industriestandard),​ im DWG-Format (Autodesk-eigenes Format, ebenfalls von den meisten CAD-Systemen unterstützt) oder auch im IGES-Format* (»Initial ​Graphics Exchange ​Specification«) verarbeitet werden.\\ \\ * Es ist eine Lizenz für das IGES-Modul erforderlich.\\ \\ **Anmerkung** Die mehrfarbige Darstellung von nativen CAD-Zeichnungsformaten hat den Hintergrund,​ dass die Farben Strichstärken codieren. In den Anfangszeiten des CAD konnten unterschiedliche Linienbreiten nur schlecht mit der damaligen Technik am Bildschirm dargestellt werden. Einer Farbe war auf dem Plotter ein Tuschestift zugeordnet. Eine Zuordnungstabelle für Linienbreiten (»Pentable«) wird in die gängigen Austauschformate meist nicht exportiert. Zur besseren Lesbarkeit stellt #@IC_HTML@# Zeichnungen daher standardmäßig monochrom dar (»Schwarz ​auf Weiß«).
  
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 **Weiterblättern**\\ ​ **Weiterblättern**\\ ​
-Weiteres > [[de:​infra-convert:​faq|Häufig gestellte ​Fragen ​(FAQ)]]+Weiteres > [[de:​infra-convert:​faq|Häufige ​Fragen ​und Antworten]]
  
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de/infra-convert/user/terms.1613998955.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/02/22 14:02 von me