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Klasse (Merkmal-)

Die Angabe von →Merkmalen in technischen Zeichungen folgt festgelegten Regeln. Solche Regeln sind in internationalen und nationalen Normen, aber auch Firmenschriften (Werksnormen), festgehalten. Durch Verweis auf eine Interpretationsvorschrift werden zwischen Kunde und Lieferant, trotz Reduktion des Dokumentationsaufwands, Missverständisse vermieden. Eine Klasse im Kontext der Prüfplanung stellt einen solchen Verweis dar.

Die an dieser Stelle aufgeführten Klassen, sortiert in die folgenden Gruppen, können in infra CONVERT zugewiesen werden. Die Klassen beziehen sich dabei auf anerkannte Normen (siehe Spalte „Referenzen“). Falls nicht anders angegeben, gilt für die Toleranzgrenzen immer auch die Maßeinheit.

Hinweis Klassenbezeichnungen und zugehörige Maßeinheiten kann Ihr CAQ-Systemanbieter oder Administrator für Sie ändern, siehe Administratorhandbuch infra CONVERT > Konfiguration und Import > Parameterdatei "CharacteristicClasses". Sollten Sie eine weitere Klasse benötigen, fügen wir diese gerne für Sie hinzu.


Klassen: Längen und Winkel

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Länge Lineare Ausdehnung eines Geometrieelements oder linearer Abstand zwischen Geometrieelementen.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
• DIN 406-12:1992
• DIN EN ISO 286-1:2010
0 200
GUID: BEA94EBE-84DE-4653-86A5-DD600A45070E
Winkel Richtungsunterschied zweier von einem gemeinsamen Punkt ausgehenden Halbgeraden in der Ebene.

Standardmaßeinheit Grad (°)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
• DIN 406-12:1992
• DIN 1315:1982
2 203
GUID: 00000000-0000-0000-0000-000000000000
Koordinaten Bezeichnung der Positionen von Punkten im Raum. Die Koordinatenmaße beziehen sich auf einen Koordinatenursprung. Meistens werden kartesische und Polarkoordinatensyteme verwendet.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-11:1992 65 117
GUID: 00000000-0000-0000-0000-000000000000
X-Koordinate Längenmaß auf der X-Achse in einem kartesischen Koordinatensystem.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)
• DIN 406-11:1992 57 120
GUID: 00000000-0000-0000-0000-000000000000
Y-Koordinate Längenmaß auf der Y-Achse in einem kartesischen Koordinatensystem.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)
• DIN 406-11:1992 58 121
GUID: 00000000-0000-0000-0000-000000000000
Z-Koordinate Längenmaß auf der Z-Achse in einem kartesischen Koordinatensystem.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)
• DIN 406-11:1992 59 122


Klassen: Einfache Geometrien

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Radius Abstand zwischen dem Mittelpunkt eines Kreises und der Kreislinie.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 250:2002
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
1 201
Sphärischer Radius Abstand zwischen dem Mittelpunkt einer Kugel und der Kugeloberfläche.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 250:2002
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
80 210
Durchmesser Größtmöglicher Abstand zweier Punkte auf einer Kreislinie.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
2 202
Sphärischer Durchmesser Größtmöglicher Abstand zweier Punkte auf einer Kugeloberfläche.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
81 210
Quadrat Kantenlänge einer quadratischen Form.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
82
Schlüsselweite Abstand zweier paralleler Flächen, welche meistens zum Ansetzen von Schraubenschlüsseln dienen.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
83
Neigung (Steigung) Steigungsverhältnis einer schrägen Geraden oder Fläche.

Standardmaßeinheit –

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
84
Neigung (Steigung) in % Steigungsverhältnis einer schrägen Geraden oder Fläche.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
85
Verjüngung Steigungsverhältnis eines spitzen oder stumpfen Kegels oder symmetrisch in einem Winkel zueinander stehender planer Flächen.

Standardmaßeinheit –

Beispiel:
• DIN 406-11:1992 86
Verjüngung in % Steigungsverhältnis eines spitzen oder stumpfen Kegels oder symmetrisch in einem Winkel zueinander stehender planer Flächen.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

Beispiel:
• DIN 406-11:1992 87
Kegelwinkel Spitzenwinkel eines spitzen oder stumpfen Kegels.

Standardmaßeinheit Grad (°)

Beispiel:
6 206
Bogen Länge einer bogenförmigen Linie.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
88
Ellipse großer ∅ Größter Durchmesser einer Ellipse.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
5 204
Ellipse kleiner ∅ Kleinster Durchmesser einer Ellipse.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
4 205


Klassen: Geometrische Tolerierung (Form, Richtung, Ort und Lauf)

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Geradheit Zulässige Formabweichung einer Linie oder Gruppe von Linien von einer Referenzgeraden bzw. von Referenzgeraden.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 12780-1:2014
7 100
Ebenheit Zulässige Formbweichung einer Fläche von einer Referenzebene.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 12781-1:2011
8 101
Rundheit Zulässige Formabweichung einer kreisförmigen Linie oder Gruppe von kreisförmigen Linien von einem Referenzkreis bzw. von Referenzkreisen.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 12781-1:2011
9 102
Zylindrizität Zulässige Formabweichung einer Zylinderfläche von einem Referenzzylinder.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 12180-1:2011
10 103
Linienprofil Zulässige Abweichung einer Profillinie oder Gruppe von Profillinien von einem Referenzlinienprofil bzw. von Referenzlinienprofilen.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 1660:2013
11 104
Flächenprofil Zulässige Abweichung einer Profilfläche von einem Referenzflächenprofil.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 1660:2013
12 105
Parallelität Zulässige Richtungsabweichung einer Linie, Gruppe von Linien oder Ebene von einer bzw. mehereren parallel dazu orientierten Referenzgeraden oder -ebene/n.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 13 108
Rechwinkligkeit Zulässige Richtungsabweichung einer Linie, Gruppe von Linien oder Ebene von einer bzw. mehereren rechtwinklig dazu orientierten Referenzgeraden oder -ebene/n.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 14 107
Neigung Zulässige Richtungsabweichung einer Linie, Gruppe von Linien oder Ebene von einer bzw. mehereren winklig (aber nicht rechtwinklig) dazu orientierten Referenzgeraden oder -ebene/n.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 15 106
Position Zulässige Ortsabweichung eines/r Punkts, Achse oder Ebene von einem/r dazu positionierten Referenzpunkt, Referenzgeraden oder -ebene.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014
• DIN EN ISO 5458:1999
22 109
Konzentrizität Zulässige Ortsabweichung eines Punkts von einem dazu konzentrischen Referenzpunkt.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 21 110
Koaxialität Zulässige Ortsabweichung einer Geraden von einer koaxial dazu liegenden Referenzgeraden.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 89 663
Symmetrie Zulässige Ortsabweichung eines/r Punkts, Gruppe von Punkten, Geraden oder Ebene von einem/r bzw. mehreren symmetrisch dazu liegenden Referenzpunkt/en, Referenzgeraden oder -ebene/n.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 20 111
Radialer Rundlauf Zulässige radiale Laufabweichung einer kreisförmigen Linie oder Gruppe von kreisförmigen Linien zu einem bzw. mehereren koaxial dazu liegenden Referenzkreis/en.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 16 112
Axialer Rundlauf Zulässige axiale Laufabweichung einer kreisförmigen Linie oder Gruppe von kreisförmigen Linien zu einem bzw. mehereren koaxial dazu liegenden Referenzkreis/en. Auch Planlauf genannt.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 17 118
Radialer Gesamtrundlauf Zulässige radiale Laufabweichung einer Rotationsfläche zu einer koaxial dazu liegenden Rotationsfläche.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 18 113
Axialer Gesamtrundlauf Zulässige axiale Laufabweichung einer Ebene oder Rotationsfläche zu einer koaxial dazu liegenden Ebene oder Rotationsfläche. Auch Gesamtplanlauf genannt.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN EN ISO 1101:2014 19


Klassen: Gewinde

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Gewinde Befestigungs- oder Bewegungsgewinde verschiedener Systeme, z. B. metrisches ISO-Gewinde oder zöllisches ISO-Rohrgewinde.

Standardmaßeinheit –

Beispiel:
• DIN 202:1999
• DIN ISO 6410:1993
38


Klassen: Zahnräder

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Teilkreis­durchmesser Durchmesser des Teilkreises bzw. -zylinders eines Zahnrades.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978 90
Fußkreis­durchmesser Durchmesser eines Zahnrades in Fußhöhe der Zähne.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978 91 612
Kopfkreis­durchmesser Durchmesser eines Zahnrades in Kopfhöhe der Zähne.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978
• DIN 3966-2:1978
92 610
Zahndicke Dicke eines Zahnradzahns auf dem Teilkreis bzw. Teilzylinder.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978
• DIN 3966-2:1978
120 211
Zahnweite Zahnweite über eine Anzahl k Messzähne oder Messlücken.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978
• DIN 3966-2:1978
94 216
Lückenweite Zahnlückenweite auf dem Teilkreis bzw. Teilzylinder.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 3966-1:1978
• DIN 3966-2:1978
95 617


Klassen: Kantenzustände

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
Kante mit unbestimmter Form Werkstückkante mit einer nicht genau festgelegten Form. Abhängig von Grat- und Abtragungsrichtung sowie Kantenmaß ist eine Abweichung von einer idealgeometrischen Form zulässig.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN ISO 13715:2000 34
Fase Werkstückkante in Form einer bestimmten, abgeschrägten Fläche.

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
33
Rundung Werkstückkante in Form einer bestimmten, abgerundeten Fläche.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)

Beispiel:
• DIN 406-10:1992
• DIN 406-11:1992
35
Kante Werkstückkante. Spezifikation ohne Bezug auf eine Norm.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)
36


Klassen: Oberflächenangaben

Aufbau der Zeichnungseintragungen

Die Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit werden mit einem grafischen Symbol auf der Zeichnung eingetragen. Position und Aufbau der Felder für die Einzelangaben ist wie folgt festgelegt (vgl. DIN EN ISO 1302:2002-06):


Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Glättungstiefe (Spitze) Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Höhe der größten Profilspitze innerhalb der Messstrecke ln.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
96
Glättungstiefe (Tal) Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
97
Gemittelte Rautiefe Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert aus den Summen der jeweiligen Höhen der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Einzelmessstrecken.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
23 150
Maximale gemittelte Rautiefe Die Kenngröße ist eine Abwandlung der Regelanforderung an die gemittelte Rautiefe. Die vorgegebene Größe ist nicht mit der 16 %-Regel, sondern mit der Höchstwertregel („max-Regel“) zu interpretieren.
Als Kennzeichen ist auch „Rmax“ gebräuchlich, welches die Anforderung an die größte gemittelte Einzelrautiefe Rzi, genauer: „Rz1max“, vorgibt.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)
• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
31 158
Mittlere Profilelementhöhe Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert der Höhe der Profilelemente innerhalb einer Einzelmessstrecke.
Je ein aufeinander folgendes Profiltal und eine Profilspitze bilden ein Profilelement.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
98
Gesamthöhe Senkrechtkenngröße des Primärprofils. Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
26 153
Gesamthöhe Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
24 151
Gesamthöhe Senkrechtkenngröße des Welligkeitsprofils. Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltals innerhalb der Messstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
93
Arithmetischer Mittenrauwert Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Arithmetischer Mittelwert der Beträge der Amplitudenwerte innerhalb einer Einzelmessstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
25 152
Quadratischer Mittenrauwert Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Quadratischer Mittelwert der Amplitudenwerte innerhalb einer Einzelmessstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
99
Profilschiefe Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Maß für die Asymmetrie der Amplitudendichtekurve innerhalb einer Einzelmessstrecke.
Die Amplitudendichtekurve gibt den Amplitudenanteil in jeder horizontalen Schnittebene wieder.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
100
Profilsteilheit Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Maß für die Steilheit der Amplitudendichtekurve innerhalb einer Einzelmessstrecke.
Die Amplitudendichtekurve gibt den Amplitudenanteil in jeder horizontalen Schnittebene wieder.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
101
Mittlere Rillenbreite Waagerechtkenngröße des Rauheitsprofils. Mittelwert der Profilelemente innerhalb einer Einzelmessstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
102
Spitzenzahl Waagerechtkenngröße des Rauheitsprofils. Anzahl mittlerer Breiten der Profilelmente in einer vorgegebenen Länge, standardmäßig 10 mm.

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
103
Mittlere Profilsteigung Gemischte (senkrechte und waagerechte) Kenngröße des Rauheitsprofils. Quadratischer Mittelwert der örtlichen Profilsteigungen innerhalb der Einzelmessstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
104
Materialanteil Kenngröße aus der Abbott-Firestone-Kurve (AF-Kurve) des Primärprofils. Materialanteil in einer Schnittlinienhöhe relativ zum Anteil in einer Referenzschnittlinienhöhe.
Die AF-Kurve gibt die Summenhäufigkeit der Amplitudenwerte innerhalb einer Messstrecke wieder.

Standardmaßeinheit Prozent (%)
• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
70 160
Materialanteil Kenngröße aus der Abbott-Firestone-Kurve (AF-Kurve) des Rauheitsprofils. Materialanteil in einer Schnittlinienhöhe relativ zum Anteil in einer Referenzschnittlinienhöhe.
Die AF-Kurve gibt die Summenhäufigkeit der Amplitudenwerte innerhalb einer Messstrecke wieder.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

• DIN EN ISO 4287:2010
• DIN EN ISO 4288:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
105 193
Kernrautiefe Kenngröße des Rauheitskernprofils. Gesamthöhe des Rauheitskernprofils innerhalb der Messstrecke.
Das Rauheitskernprofil ist das Rauheitsprofil ohne herausragende Spitzen und tiefe Täler.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 13565-2:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
27 154
Kleinster Materialanteil Kenngröße des Rauheitskernprofils. Materialanteil in Prozent auf Höhe der Schnittlinie, welche die herausragenden Spitzen vom Rauheitskernprofil abtrennt.
Das Rauheitskernprofil ist das Rauheitsprofil ohne herausragende Spitzen und tiefe Täler.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

• DIN EN ISO 13565-2:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
71 161
Größter Materialanteil Kenngröße des Rauheitskernprofils. Materialanteil in Prozent auf Höhe der Schnittlinie, welche die tiefen Täler vom Rauheitskernprofil abtrennt.
Das Rauheitskernprofil ist das Rauheitsprofil ohne herausragende Spitzen und tiefe Täler.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

• DIN EN ISO 13565-2:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
72 162
Reduzierte Spitzenhöhe Mittlere Höhe der herausragenden Spitzen über dem Rauheitskernprofil.
Das Rauheitskernprofil ist das Rauheitsprofil ohne herausragende Spitzen und tiefe Täler.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 13565-2:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
28 155
Reduzierte Riefentiefe Mittlere Tiefe der Profiltäler unterhalb des Rauheitskernprofils.
Das Rauheitskernprofil ist das Rauheitsprofil ohne herausragende Spitzen und tiefe Täler.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

• DIN EN ISO 13565-2:1998
• DIN EN ISO 1302:2002
29 156
Grundrautiefe Senkrechtkenngröße des Rauheitsprofils. Amplitudenwert der dritthöchsten Profilspitze vom drittgrößten Profiltal innerhalb einer Einzelmessstrecke.

Standardmaßeinheit Mikrometer (µm)

Nicht offiziell genormt. 32 159
Weitere Oberflächenangabe Bearbeitungszugabe, Beschichtung, Lage der Oberflächenrillen und -ausrichtung.

Standardmaßeinheit –
• DIN EN ISO 1302:2002 118
Schichtdicke Materialdicke eines oder mehrerer Überzüge auf einem Untergrund.

Standardmaßeinheit Millimeter (mm)
64 260


Klassen: Materialeigenschaften

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Material Werkstoff, identifizierbar durch eine eindeutige Kurzbezeichnung oder Nummer.

Standardmaßeinheit –
74
Volumen in mm³ Räumlicher Inhalt eines geometrischen Körpers.

Standardmaßeinheit Kubikmillimeter (mm³)
106 270
Volumen in cm³ Räumlicher Inhalt eines geometrischen Körpers.

Standardmaßeinheit Kubikzentimeter (cm³)
107 270
Volumen in dm³ Räumlicher Inhalt eines geometrischen Körpers.

Standardmaßeinheit Kubikdezimeter (dm³)
108 270
Volumen in m³ Räumlicher Inhalt eines geometrischen Körpers.

Standardmaßeinheit Kubikmeter (m³)
65 270
Masse in g Von Dichte und Volumen bestimmte Eigenschaft eines Körpers.

Standardmaßeinheit Gramm (g)
109 280
Masse in kg Von Dichte und Volumen bestimmte Eigenschaft eines Körpers.

Standardmaßeinheit Kilogramm (kg)
66 280
Härte Härte eines Werkstoffs. Eine Kenngröße ist nicht festgelegt.

Standardmaßeinheit –
110 285
Brinellhärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Brinell. Die Kenngröße wird aus dem Abdruckdurchmesser einer, mit der Prüfkraft F belasteten, Hartmetallkugel vom Durchmesser D in der Probenoberfläche bestimmt.

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6506-1:2015 39
Rockwellhärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Rockwell (Härteskala A). Die Kenngröße wird aus der Eindringtiefe h eines Diamantkegels mit dem Kegelwinkel 120° bestimmt, welche durch die Zusatzkraft F1 erzeugt wird (Die von der gleichzeitig anliegenden Prüfvorkraft F0 erzeugte Eindringtiefe wird dazu von der Gesamteindringtiefe abgezogen).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6508-1:2016 40
Rockwellhärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Rockwell (Härteskala B). Die Kenngröße wird aus der Eindringtiefe h einer Hartmetallkugel mit dem Durchmesser D bestimmt, welche durch die Zusatzkraft F1 erzeugt wird (Die von der gleichzeitig anliegenden Prüfvorkraft F0 erzeugte Eindringtiefe wird dazu von der Gesamteindringtiefe abgezogen).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6508-1:2016 41
Rockwellhärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Rockwell (Härteskala C). Die Kenngröße wird aus der Eindringtiefe h eines Diamantkegels mit dem Kegelwinkel 120° bestimmt, welche durch die Zusatzkraft F1 erzeugt wird (Die von der gleichzeitig anliegenden Prüfvorkraft F0 erzeugte Eindringtiefe wird dazu von der Gesamteindringtiefe abgezogen).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6508-1:2016 42
Rockwellhärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Rockwell (Härteskala F). Die Kenngröße wird aus der Eindringtiefe h einer Hartmetallkugel mit dem Durchmesser D bestimmt, welche durch die Zusatzkraft F1 erzeugt wird (Die von der gleichzeitig anliegenden Prüfvorkraft F0 erzeugte Eindringtiefe wird dazu von der Gesamteindringtiefe abgezogen).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6508-1:2016 43
Vickershärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Härteprüfung nach Vickers. Die Kenngröße wird aus dem Abdruckdiagonalendurchmesser einer, mit der Prüfkraft F belasteten, Diamantpyramide (mit quadratischer Grunfläche und einem Spitzenwinkel von 136°) in der Probenoberfläche bestimmt.

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 6507-1 44
Martenshärte Kenngröße für die Härte eines Werkstoffs, ermittelt in der Eindringprüfung. Die Kenngröße wird aus den Werten der Kraft-Eindringtiefe-Kurve bestimmt, welche während des Eindringens eines Prüfkörpers (verschiedene Formen und Werkstoffe sind zugelassen) unter der Kraft F aufgezeichnet wird.

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 14577-1:2015 45
Kugeldruckhärte Kenngröße für die Härte von Kunststoffen, ermittelt im Kugeleindruckversuch. Die Kenngröße entspricht dem Quotienten auf der Prüfkraft F1 (in N) und der Kalottenoberfläche A (in mm²) des Eindrucks nach einer definierten Zeit (Die Oberfläche wird aus der Eindringtiefe h und dem Kugeldurchmesser berechnet. Die Eindringtiefe h wird nach dem Aufbringen der Prüfvorkraft F0 gemessen.).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 2039-1:2003 46
Shorehärte Kenngröße für die Härte von Kunststoffen, ermittelt in der Härteprüfung nach Shore (Typ A-Durometer).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 868:2003 47
Shorehärte Kenngröße für die Härte von Kunststoffen, ermittelt in der Härteprüfung nach Shore (Typ D-Durometer).

Standardmaßeinheit –

• DIN EN ISO 868:2003 48
Dehngrenze in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer Zugprobe mit kontinuierlichem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt diejenige Spannung R an, welche bezogen auf den (Anfangs-)​Querschnitt der Probe S0 bei 0,1 % plastischer Dehnung e auftritt.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

• DIN EN ISO 6892-1:2017 49
Dehngrenze in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer Zugprobe mit kontinuierlichem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt diejenige Spannung R an, welche bezogen auf den (Anfangs-)​Querschnitt der Probe S0 bei 0,2 % plastischer Dehnung e auftritt.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

• DIN EN ISO 6892-1:2017 50
Dehngrenze in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer Zugprobe mit kontinuierlichem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt diejenige Spannung R an, welche bezogen auf den (Anfangs-)​Querschnitt der Probe S0 bei 1,0 % plastischer Dehnung e auftritt.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

• DIN EN ISO 6892-1:2017 51
Streckgrenze in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer metallischen Zugprobe mit ausgeprägtem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt die höchste Spannung R an, bei welcher ein erster deutlicher Spannungsabfall auftritt.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

• DIN EN ISO 6892-1:2017 52
Streckgrenze in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer metallischen Zugprobe mit ausgeprägtem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt die kleinste Spannung R während des plastischen Fließens (Lüders-Dehnung) an.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

• DIN EN ISO 6892-1:2017 53
Zugfestigkeit in MPa Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer Zugprobe mit ausgeprägtem oder kontinuierlichem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt die Spannung R bei höchster Kraftaufnahme an.

Standardmaßeinheit Megapascal (MPa)

Beispiel für einen ausgeprägten Spannungs-Dehnungsverlauf:
• DIN EN ISO 6892-1:2017 54
Bruchdehnung in % Im Zugversuch ermittelte Werkstoffkenngröße einer Zugprobe mit ausgeprägtem oder kontinuierlichem Spannungs-Dehnungsverlauf. Sie gibt die plastische Probendehnung e in % an, bei welcher die Probe bricht.

Standardmaßeinheit Prozent (%)

Beispiel für einen ausgeprägten Spannungs-Dehnungsverlauf:
• DIN EN ISO 6892-1:2017 55
Kerbschlagarbeit In einem standardisierten Verfahren, z. B. der Charpy-Prüfung, ermittelte Werkstoffkenngröße. Sie gibt die beim Bruch einer meist gekerbten Probe verbrauchte Schlagenergie an.

Standardmaßeinheit Joule

Vereinfachtes Beispiel für den Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy mit einem Pendelschlagwerk und einer Probe mit V-Kerb (K = verbrauchte Schlagenergie, Kp1 = potentielle Anfangsenergie, Kp2 = Restenergie):


Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
• DIN EN ISO 148-1 129


Klassen: Physikalische Größen

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Zeit in s Zeitdauer zwischen zwei Ereignissen.

Standardmaßeinheit Sekunden (s)
111 800
Zeit in min Zeitdauer zwischen zwei Ereignissen.

Standardmaßeinheit Minuten (min)
112 800
Zeit in h Zeitdauer zwischen zwei Ereignissen.

Standardmaßeinheit Stunden (h)
113 800
Kraft in N Äußere Einwirkung auf einen Körper, die diesen verformen und beschleunigen kann.

Standardmaßeinheit Newton (N)
67 282
Kraft in kN Äußere Einwirkung auf einen Körper, die diesen verformen und beschleunigen kann.

Standardmaßeinheit Kilonewton
67 282
Drehmoment in Nm Äußere Einwirkung auf Verdrehung, bestimmt durch das Produkt der angreifenden Kraft und dem radialen Abstand vom Mittelpunkt.

Standardmaßeinheit Newtonmeter (Nm)
• DIN 6790-1:2008 37 301
Druck in bar In alle Raumrichtungen gleichermaßen wirkende Normalspannung.

Standardmaßeinheit Bar (bar)
63 255
Temperatur in °C Temperatur, angegeben in Grad Celsius.

Standardmaßeinheit Grad Celsius (°C)
61 250
Temperatur in °F Temperatur, angegeben in Grad Fahrenheit.

Standardmaßeinheit Grad Fahrenheit (°F)
62 251
Federrate in N/m Kenngröße für die Steifigkeit einer Feder, angegeben als Verhältnis von einwirkender Kraft zu Auslenkung.

Standardmaßeinheit Newton pro Meter (N/m)
60 220
Drehzahl in 1/s Winkelgeschwindigkeit eines rotierenden Körpers, angegeben in Umdrehungen je Zeiteinheit.

Standardmaßeinheit Pro Sekunde (1/s)
• DIN ISO 21940-2:2017 115 350
Drehzahl in 1/min Winkelgeschwindigkeit eines rotierenden Körpers, angegeben in Umdrehungen je Zeiteinheit.

Standardmaßeinheit Pro Minute (1/min)
• DIN ISO 21940-2:2017 116 350
Unwucht Durch Fliehkräfte verursachte Auslenkung eines rotierenden Körpers.

Standardmaßeinheit –
69 300
Viskosität Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit oder eines Gases.

Standardmaßeinheit –
68 290


Klassen: Weitere Angaben

Klasse Symbol/​Kenn­zei­chen Beschreibung Referenzen
(Auswahl)
ID
ELIAS K2009
Wortangabe Zeichnungseintrag in Textform (Zeichen, Symbole, Wörter, Wortgruppen, Absätze, Sätze etc.) mit oder ohne direkten Bezug zu einem Merkmal.

Standardmaßeinheit –
• DIN 6790-1:2008 75 310
Fertigungsverfahren Verfahren zur Herstellung von Werkstücken durch Gewinnung erster Formen aus dem formlosen Zustand, Veränderung dieser Form sowie Veränderung der Stoffeigenschaften.

Standardmaßeinheit –
• DIN EN ISO 6892-1:2017 117
Schweißverbindung Spezifikation der Anforderungen an eine durch Schweißen herzustellende Naht, z. B. Art, Dicke, Länge, Qualität, Oberflächenbehandlung, Schweißzusatz, Prüfanforderungen.

Standardmaßeinheit –

Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
130
Lötverbindung Spezifikation der Anforderungen an eine durch Löten herzustellende Naht, z. B. Art, Dicke, Länge, Qualität, Oberflächenbehandlung, Lot, Prüfanforderungen.

Standardmaßeinheit –

Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
133
Kennzeichnung Fest oder lösbar mit einem Werkstück oder einer Baugruppe zu verbindende im Klartext oder maschinenlesbare Informationen.

Standardmaßeinheit –

Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
131
Funktion Vom Werkstück oder der Baugruppe zu erfüllende Aufgabe.

Standardmaßeinheit –

Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
132
Undefiniert Es ist keine Klasse festgelegt.

Standardmaßeinheit –

Hinweis Verfügbar ab Programmversion 1.2.0.32
-1 0




Spezifikationsoperatoren und -modifikatoren

Das ISO-GPS-Normensystem um die DIN EN ISO 8015 regelt die Sprache, mit welcher Anforderungen an die Geometrie eines Produkts kommuniziert werden. Mit einem Eintrag – aufgebaut aus „Spezifikationselementen“ – auf der technischen Zeichnung wird ein Spezifikationsoperator aufgerufen. Ein Spezifikationsoperator fasst Regeln („Operationen“) zusammen, mit welchen die Forderungen an ein Geometrieelement oder die Beziehung zwischen Geometrieelementen von allen Vertragspartnern zu verstehen sind.

Dabei gilt der Grundsatz der Standardfestlegung, das „Defaultprinzip“. Sofern nicht durch Hinzufügen ergänzender Informationen in der Vertragsvereinbarung ausgewiesen, enthält der Spezifikationsoperator nur defaultmäßige Operationen in festgelegter Reihenfolge nach ISO-Normen. Der Default ist so gewählt, dass die Operationen näherungsweise dem meist angewandten Vorgehen und dem üblichen Verständnis in der Praxis entsprechen.

In der folgenden Abbildung wird das Konzept beispielhaft am Geometrieelement Welle mit einem Nenndurchmesser von 20 mm gezeigt. Es wird zunächst nur die Defaultspezifikation betrachtet, dargestellt auf der linken Seite. Der Zeichnungseintrag legt ein „lineares Größenmaßelement“ nach DIN EN ISO 14405-1 vom Typ Zylinder fest. Der Defaultspezifikationsoperator fordert die Betrachtung des „örtlichen Zweipunktgrößenmaßes“: Alle unabhängig voneinander ermittelten Einzelabstände von gegenüberliegenden Punkten müssen im Toleranzbereich liegen, also gemäß Toleranzcode „h9“ nach DIN EN ISO 286-1 in einem Intervall von 19,948 mm bis 20 mm. Als geometrische Entsprechung dargestellt sind fünf beliebige Zweipunktgrößenmaße am nicht-idealen Oberflächenmodell.* Eine geeignete Verifikation („Verifikationsoperator“) für diese Spezifikation wäre das Prüfen mittels Grenzrachenlehre: 1) Gutlehrung: Maximum-Material-Maß überschritten?; 2) Ausschusslehrung: Minimum-Material-Maß ? unterschritten

* Die Operationen des Spezifikationsoperators im Detail: Der extrahierten Mantelfläche wird ein idealer Zylinder durch Anwendung der Methode der kleinsten Abweichungsquadrate (nach Gauß) zugeordnet. Senkrecht zur abgeleiteten Mittellinie dieses assozierten Zylinders ist die extrahierte Mantelfläche in jeder Höhe zu schneiden. Auf jeder Schnittebene wird der Mantellinie ein idealer Kreis entsprechend der Gauß-Methode zugeordnet. Durch jeden Punkt auf der Mantellinie und dem Kreismittelpunkt wird eine Gerade errichtet. Ergibt sich genau ein zweiter Schnittpunkt mit der Mantellinie gegenüber des Mittelpunktes, so ist der Abstand der beiden Mantellinien-Schnittpunkte das mit dem Intervall abzugleichende Zweipunktgrößenmaß.

Das Abweichen von der Defaultfestlegung kann mit geeigneten Spezifikationsmodifikatoren (und/oder Kurzbezeichnungen) kenntlich gemacht werden. Man erhält dann einen „Speziellen Spezifikationsoperator“. Im Beispiel legt das Modifikatorsymbol „E in Kreis“ die Hüllbedingung fest. Die Hüllbedingung fordert, dass die ausgewertete Geometrie in einem einhüllenden Zylinder vom Durchmesser 20 mm liegt und alle Zweipunktgrößenmaße größer oder gleich 19,948 mm sind. Eine geeignete Verifikation wäre nun eine Gutlehrung mittels Lehrring und Ausschusslehrung mittels Grenzrachenlehre.

Folgende Modifikator-Textsymbole können von infra CONVERT erkannt und als Merkmaleigenschaft „Bedingungen“ mit einem entsprechenden Merkmal (Merkmalklassen in infra CONVERT: Länge, Durchmesser, Sphärischer Durchmesser, Winkel, alle Klassen der geometrischen Tolerierung) ausgegeben werden. Es werden nur die Textsymbole ausgegeben; die Beschreibung an dieser Stelle dient nur der Information.

Modifikatoren für lineare Größenmaße (nach DIN EN ISO 14405-1:2017-07; Merkmalsklassen: Länge, Durchmesser, Sphärischer Durchmesser)
LP Zweipunktgrößenmaß
LS Örtliches Größenmaß, festgelegt durch Kugel
LL Örtliches äußeres Minimum-Material-Größenmaß
GG Assoziationskriterium nach der Gauß-Methode
GX Assoziationskriterium größtes einbeschriebenes Geometrieelement
GN Assoziationskriterium kleinstes umschriebenes Geometrieelement
GC Minimax-Assoziationskriterium
CC Umfangsbezogener Durchmesser (berechnetes Größenmaß)
CA Flächenbezogener Durchmesser (berechnetes Größenmaß)
CV Volumenbezogener Durchmesser (berechnetes Größenmaß)
SX Größtes Rangordnungsgrößenmaß
SN Kleinstes Rangordnungsgrößenmaß
SA Mittelwert des Rangordnungsgrößenmaßes
SM Median des Rangordnungsgrößenmaßes
SD Mittlerer Wert der Spanne des Rangordnungsgrößenmaßes
SR Spanne des Rangordnungsgrößenmaßes
SQ Quadratische Spanne des Größenmaßes
E Hüllbedingung
/Länge beliebiger eingeschränkter Teilbereich des Geometrieelements
ACS Beliebige Querschnittsfläche
SCS Festgelegte Querschnittsfläche
ALS Beliebige Längsschnittfläche
Anzahl x Mehr als ein Geometrielement
Wird als Anzahl der Wiederholungen dem Merkmal als Eigenschaft zugeordnet.
CT Gemeinsame Toleranz
F Bedingung des freien Zustands
Modifikatoren für Winkelgrößenmaße (nach DIN EN ISO 14405-3:2017-07; Merkmalsklasse: Winkel)
LC Zwei-Linien-Winkelgrößenmaß mit Minimax-Assoziationskriterium
LG Zwei-Linien-Winkelgrößenmaß mit Assoziationskriterium kleinste Abweichungsquadrate
GG Globales Winkelgrößenmaß mit Assoziationskriterium kleinste Abweichungsquadrate
GC Globales Winkelgrößenmaß mit Minimax-Assoziationskriterium
SX Größtes Winkelgrößenmaß
SN Kleinstes Winkelgrößenmaß
SA Mittleres Winkelgrößenmaß
SM Median Winkelgrößenmaß
SD Mittelwert aus größtem und kleinsten Winkelgrößenmaß
SR Spanne der Winkelgrößenmaße
SQ Standardabweichung der Winkelgrößenmaße
SCS Festgelegte Querschnittsfläche
CT Gemeinsam toleriertes Winkelgrößenmaßelement
F Bedingung des freien Zustands
Modifikatoren für geometrische Merkmale (nach DIN EN ISO 1101:2017-09; Merkmalsklassen: Geometrische Tolerierung (Form, Richtung, Ort und Lauf))
CZ Kombinierte Zone
SZ Getrennte Zone
UZ Spezifiziert versetzte Toleranzzone
OZ Unspezifiziert linear versetzte Toleranzzone (Versatzzone)
VA Unspezifizierte Neigung der Toleranzzone (varibler Winkel)
C Minimax (Tschebyschew-)Geometrieelement
G (Gaußsches) Kleinste-Quadrate-Geometrieelement
N Keinstes umschriebenes Geometrieelement
T Tangentiales Geometrieelement
X Größtes einbeschriebenes Geometrieelement
A Abgeleitetes Geometrieelement
P Projizierte Zone
C Minimax (Tschebyschew)-Geometrieelement ohne Nebenbedingungen
CE Von der materialfreien Seite anliegendes Minimax (Tschebyschew)-Geometrieelement
CI Von der Materialseite anliegendes Minimax (Tschebyschew)-Geometrieelement
G Kleinste-Quadrate(Gauß)-Geometrieelement ohne Nebenbedingungen
GE Von der materialfreien Seite anliegendes Kleinste-Quadrate (Gauß)-Geometrieelement
GI Von der Materialseite anliegendes Kleinste-Quadrate (Gauß)-Geometrieelement
N Kleinstes umschriebenes Geometrieelement
X Größtes einbeschriebenes Geometrieelement
T Abweichungsspanne
P Spitzenwert
V Tiefstwert
Q Standardabweichung
UF Vereinigtes Geometrieelement
LD Kleinster Durchmesser
MD Größter Durchmesser
PD Flankendurchmesser
ACS Jeder beliebige Querschnitt
M Maximum-Material-Bedingung
L Minimum-Material-Bedingung
R Reziprozitätsbedingung
F Freier Zustand (nicht formstabile Teile)
CF Berührendes Geometrieelement
E Hüllbedingung
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