Mit Vorgabe stempeln

Diese Funktion ist nur in der Pro-Version verfügbar.

Mit dieser Funktion können Sie beim Stempeln Informationen über das anzulegende Merkmal mitgeben, im Wesentlichen die →Merkmalklasse.

Wann ist die Funktion nützlich?

Der Hauptanwendungsfall sind nicht automatisch lesbare grafische Symbole im Zeichnungseintrag. Die Symbole sind zwar sichtbar, aber im Gegensatz zu übrigen Texten aus Buchstaben und Zahlen nicht →zeichencodiert, sondern lediglich aus geometrischen Elementen enthalten. Manche CAD-Systeme exportieren PDF-Zeichnungen in dieser Weise. Im den folgenden Beispielen A und B sind das Durchmesser- und Plus-Minus-Zeichen (⌀, ±) sowie das Ebenheitssymbol (⏥) aus Linien aufgebaut.

Ein weiterer Anwendungsfall kann das Anlegen von Merkmalen aus Einträgen sein, welche zwar vollständig zeichencodiert, aus der reinen Textinformation aber nicht eindeutig interpretiert werden können, wie Koordinatenbemaßungen, siehe Beispiel C.

In den Beispielen können durch Vorgabe der Klassen »Durchmesser«, »Ebenheit« beziehungsweise »X-Koordinate« und »Y-Koordinate« schnell und sicher korrekt beschriebene Merkmale angelegt werden. In Beispiel A muss zusätzlich noch die Plus-Minus-Zeichen-Ergänzung aktiviert sein. Aus mehreren Textfragmenten bestehende Zeichnungseinträge müssen als Gruppe gestempelt werden, wie in Beispiel A zwingend der Fall, in Beispiel B optional (Nicht-Textelemente, wie Linien, müssen ebenfalls nicht mit erfasst werden). In Beispiel C werden insgesamt vier Merkmale durch Stempeln von Bereichen angelegt.
 Siehe Funktionen > Merkmale > Automatisch stempeln
 Siehe Funktionen > Merkmale > Automatisch stempeln (Gruppieren)

Arbeitsablauf

Schritt		Aktion	Ergebnis
1	Werkzeug-Menü öffnen	Klicken Sie in der Werkzeugleiste neben der Schaltfläche Stempel-Werkzeug () auf die Pfeil-nach-unten-Schaltfläche ().	Das Pop-up-Fenster Mit Vorgabe stempeln öffnet sich.
		Alternative für den Schnellzugriff: Aktivieren Sie das Stempel-Werkzeug () und klicken mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich des Zeichnungsblattes.	Alternative für den Schnellzugriff: Es öffnet sich ein Kontextmenü. Anmerkung Die Einstellung Erkennung von ± verbessern steht hier nicht zur Verfügung.
2	Vorgaben festlegen	Sie können nun Vorgaben machen, die beim Stempeln der nächsten Merkmale berücksichtigt werden sollen.	Ist eine Vorgabe gesetzt, zeigt das Symbol der Stempel-Werkzeug-Schaltfläche einen blauen Punkt (). Eine vorgegebene Klasse wird als Symbol am Mauszeiger angezeigt.
		Klasse: Anstatt der automatischen Erkennung (Auto) können Sie eine der angezeigten Klassen auswählen. Weitere Klassen stehen in den Ausklapplisten zur Auswahl. Anmerkung Nur im Projekt definierte Klassen werden angezeigt. Siehe Administratorhandbuch > Konfiguration und Import > Parameterdatei »CharacteristicClasses«
		Sonstiges: Durch Aktivieren der Funktion Erkennung von ± verbessern werden beim Stempeln als Gruppe nicht automatisch lesbare (nicht zeichencodierte) ±-Zeichen ergänzt. Siehe Funktionen > Merkmale > Automatisch stempeln (Gruppieren)
3	Stempeln	Die Vorgaben werden nun beim automatischen oder manuellen Stempeln berücksichtigt. Siehe Funktionen > Merkmale > Automatisch stempeln Siehe Funktionen > Merkmale > Automatisch stempeln (Gruppieren) Siehe Funktionen > Merkmale > Manuell stempeln
4	Vorgaben aufheben	Durch Zurücksetzen auf die Standardauswahl (Klasse: Auto; Erkennung von ± verbessern: Nein) kann wieder ohne Vorgabe gestempelt werden. Anmerkung Durch Drücken der Taste ESC kann die Klassenvorauswahl ebenfalls zurück auf Auto gestellt werden.

Anpassung